Hilfe für die Menschen in und aus der Ukraine

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine erschüttert uns alle. Mich bewegt das Leid der Menschen in der Ukraine zutiefst und mich beeindrucken zugleich ihre Entschlossenheit und ihr Zusammenhalt.

Derzeit sehen wir eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft in ganz Europa. In Kiel werden Hilfspakete gepackt, die Ankunft von Geflüchteten vorbereitet und mehr als 5.000 Menschen waren am Samstag auf dem Kieler Rathausplatz, um für den Frieden in Europa zu demonstrieren.

Viele Menschen fragen sich, wie sie den Ukrainerinnen und Ukrainern helfen können – denen, die dort bleiben und denen, die hierher kommen. Daher habe ich einen Überblick mit Hilfsangeboten zusammengestellt.

Seit Mittwoch hat die Stadt Kiel ein Bürger*innen-Telefon eingerichtet, erreichbar von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr unter 0431 901 4750. Die Koordinierungsstelle erreichen Sie auch unter referat migration@kiel.de. Aktuelle Informationen finden Sie zudem auf der Seite der Stadt Kiel: www.kiel.de/de/gesundheit_soziales/ukraine_unterstuetzen.php

Finanzielle Unterstützung

Jeder Euro hilft den Hilfsorganisationen! Einige Möglichkeiten zu spenden sind auf den folgenden Seiten zu finden:

Und auch die UNO-Flüchtlingshilfe bittet um Spenden, damit die fliehenden Ukrainer*innen an den Grenzen der Ukraine in Sicherheit gebracht werden können: www.uno-fluechtlingshilfe.de/spenden-ukraine

Sachspenden

Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden dabei aber meist eine deutlich effektivere Art der Hilfe. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die bedachte Organisation damit die Möglichkeit hat, die Verwendung der Mittel flexibel sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten anzupassen. Was in sich sehr schnell ändernden Situationen wie aktuell in der Ukraine, absolut erforderlich ist. So kann letzten Endes noch besser sichergestellt werden, dass die Gelder in den Bereichen eingesetzt werden können, in denen der Bedarf jeweils am größten ist. Insbesondere wird davon abgeraten, auf eigene Initiative ins Krisengebiet zu fahren. Die Lage ist sehr volatil und kann sich kurzfristig ändern.

Informationen darüber, wo Sie bestimmte Sachspenden weiterhin abgeben und sicher sein können, dass Sie sinnvoll eingesetzt werden, finden Sie auf der Internetseite der Stadt Kiel: www.kiel.de/de/gesundheit_soziales/ukraine_unterstuetzen.php

Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine

Wer Geflüchtete privat unterbringen möchte, dem empfehle ich einen Anruf bei der zuständigen Ausländerbehörde oder bei einer örtlichen Migrationsberatungsstelle (Link: www.frsh.de/service/beratungsstellen/ueberregionale-einrichtungen). Diese können am besten beraten, worauf es ankommt und was es zu beachten gilt.

Denn sowohl für die Geflüchteten als auch für Sie ist es wichtig, realistisch zu überlegen, ob Ihnen eine Unterbringung tatsächlich möglich ist. Die Geflüchteten benötigen Unterstützung bei Behördengängen und Beantragungen. Sie haben das Grauen des Ukraine-Kriegs selbst erlebt, vielleicht selbst Familienangehörige oder Freunde verloren oder suchen diese, weil man sich aus den Augen verloren hat. Deshalb ist es wichtig, sich über mögliche Unterstützungsstellen für Geflüchtete zu informieren, die auf der Flucht bzw. in der Ukraine traumatisiert wurden.Als Privatperson mit der Möglichkeit, jemanden bei sich aufzunehmen, kann man sich auf dieser Seite melden: elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/

Für privat bereitgestellte Wohnungen und Zimmer stellt das Echt.Gut-Kaufhaus der Stadtmission Kiel Mobiliar und Erstausstattungen zur Verfügung. Dieses ist erreichbar per E-Mail unter: info@echtgut-kiel.de und per Telefon unter: 0431/26044570

Wer als Vermieter freie Kapazitäten hat und ein Mietangebot in Kiel machen kann, das mietrechtlich abgesichert ist, kann sich hier melden: Wohnungsvermittlung@kiel.de mit dem Betreff „Ukraine“.

Solidarität zeigen 

Die Demonstrationen gegen den Krieg zeigen ganz klar und unmissverständlich: Wir stehen zusammen an der Seite der Ukrainer*innen. Wir wollen Frieden. Dieses Zeichen ist ein wichtiger Beitrag, der als Zeichen um die Welt geht.

Achtung: Viele Falschmeldungen unterwegs!

Bitte teilen Sie nur Informationen aus sicheren Quellen. Krieg bedeutet meist auch Informa-tionskrieg. Derzeit sind viele Falschinformationen unterwegs. Informieren Sie sich bitte über gesicherte und verlässliche Quellen statt über Soziale Medien. Kommt Ihnen etwas im Inter-net fragwürdig vor, dann können Sie nach verlässlichen Faktenchecks suchen. Hilfreich sind bspw. Mimikama (https://www.mimikama.at/), Correctiv (https://correctiv.org/) und der ARD-Faktenfinder (www.tagesschau.de/faktenfinder/).