Wie stärken wir die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Zeiten von Corona?
Datum/Zeit
12.05.2021
19:30 - 21:00
Allein zu Hause auf dem Sofa zu sitzen ist keine geeignete Strategie, um gut durch die Pandemie zu kommen – schon gar nicht für Kinder und Jugendliche. Denn gesundheitliche Risiken ergeben sich nicht nur durch die Infektionsgefahr, sondern auch durch Bewegungsmangel und psychische Belastungen im Lockdown.
Seit über einem Jahr findet Schulsport oder Sport im Verein gar nicht oder nur sehr eingeschränkt statt. Fußballplätze und Schwimmbäder sind überwiegend geschlossen. Schon vor der Corona-Krise konnten viele Kinder nicht sicher schwimmen und haben sich wenig bewegt – der Lockdown verschärft die Lage.
Angebote der Kinder- und Jugendarbeit sind seit Monaten stark eingeschränkt. Orte des Ausprobieren und der eigenen Freizeitgestaltung standen kaum zu Verfügung. Dabei brauchen Kinder und Jugendliche auch außerhalb des Elternhauses Kontakte zu Gleichaltrigen und erwachsenen Vertrauenspersonen. Die Kontaktbeschränkungen wirken sich bei vielen Kindern negativ auf die Psyche aus.
Wie stärken wir die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nach einem Jahr Corona? Welche kreativen und pragmatischen Möglichkeiten gibt es, Kindern auch in Zeiten der Pandemie möglichst viel Bewegung und sozialen Kontakt zu ermöglichen und dabei gleichzeitig vernünftige Entscheidungen im Sinne des Infektionsschutzes zu treffen? Wie begrenzen wir die langfristigen Folgeschäden der Pandemie? Und was können wir als Gesellschaft aus dieser Krise lernen?
Über diese Fragen möchte Mathias Stein mit seinen Gästen und allen Interessierten diskutieren.
Martina Bach ist im Vorstand des Kieler Turnerbunds Brunswik e.V., der eins von sieben Modellprojekten in Schleswig-Holstein im Bereich Sport durchführt. Sie wird in einem Impulsvortrag über die Bedeutung von Bewegung für die Gesundheit sprechen und über die Möglichkeiten auch in Zeiten von Corona infektionssicher Sport zu treiben.
Susanne Günther ist Geschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Schleswig-Holstein. Sie spricht darüber, dass die Corona-Pandemie ein Katalysator ist, der schwierige Situationen für Kinder und Jugendliche erheblich verschärft. Armuts- und Gewaltbedingungen und weitere Kinderschutz-Themen werden unübersehbar an die Oberfläche gebracht und bestehende Missstände deutlich. Frau Günther erklärt, warum wir uns nach Öffnungen erst recht für Kinder und Jugendliche anstrengen müssen.
Als SPD-Bundestagsfraktion haben wir uns für ein Aufholpaket mit breit gefächerten Hilfsangeboten für Kinder und Jugendliche stark gemacht. Als Verkehrspolitiker setze ich mich für eine Förderung des Fuß- und Radverkehrs ein, damit Kinder und Jugendliche in der Stadt eigenständig mobil sein können. Ich werde die Diskussion moderieren und freue mich auf viele Fragen und kritische Anmerkungen.
Wir vernetzen uns über das Programm „Zoom“ – hier kann man sich entweder per Videochat (mit PC/Tablet/Smartphone) dazu schalten oder per Telefon einwählen. Wenn Sie dabei sein möchten, melden Sie sich einfach über das Formular an, dann bekommen Sie die Zugangsdaten.