Wie gelingt die solidarische Verkehrswende?
Datum/Zeit
15.02.2021
19:00 - 20:30
Jahrzehntelang wurde Verkehrspolitik überwiegend als rein pragmatisches Politikfeld begriffen. Unstrittiges Ziel war der Bau der Infrastruktur – Straßen, Brücken, Autobahnkreuze. Politische Unterschiede spielten keine erkennbare Rolle und traten vermeintlich in den Hintergrund. Völlig zurecht gerät dieser Konsens seit einigen Jahren immer stärker unter Druck. Große Teile der Gesellschaft fordern eine Verkehrswende. Insbesondere der Anteil des Sektors Verkehr an den CO2-Emissionen wird dabei immer wieder genannt.
In diesem Spannungsfeld werden aber soziale Ansprüche an die Verkehrspolitik nur selten geäußert. Doch Menschen mit geringer Kaufkraft sind in unserer automobilen Gesellschaft vielfach von Mobilität ausgeschlossen. Dabei gilt: Mobilität ist soziale Teilhabe. Wir müssen bei unseren politischen Entscheidungen an die Familien denken, die nicht viel Geld haben, aber mit dem Bus in die Stadt fahren wollen. Wir müssen an die Kinder denken, die ihre Schule sicher mit dem Rad erreichen wollen, um so eigenständige Mobilität zu erleben. Und nicht zuletzt müssen wir mehr Menschen den Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Alternativen ermöglichen.
Gemeinsam mit Bela Bach (Bundestagsabgeordnete für München-Land) setze ich mich im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags für die solidarische Verkehrswende ein. Wir sind überzeugt: Mit Mut und Phantasie kann es uns gelingen, unsere Städte lebenswerter zu machen, mehr Menschen selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen und wie nebenbei das Klima zu schützen.
Doch was sind die wichtigsten politischen Maßnahmen zur Umsetzung der Verkehrswende? Was hat die SPD-Bundestagsfraktion in der laufenden Wahlperiode noch vor? Und welche Perspektiven bieten neue progressive Mehrheiten im Deutschen Bundestag für eine ökologische und sozial gerechte Verkehrspolitik?
Über all diese Fragen möchten wir mit Ihnen und Euch im Rahmen einer Zoom-Konferenz diskutieren.
