Online-Kino mit Diskussion: „Sorry, we missed you“ – Moderne Formen der Ausbeutung

Datum/Zeit
27.05.2021
19:30 - 22:00


„Wir haben Sie leider nicht angetroffen“ – das britische Sozialdrama „Sorry, we missed you“ vom Regisseur Ken Loach zeigt den schockierenden Arbeitsalltag des Paketboten Ricky und die ausbeuterischen Strukturen hinter dem Online-Versandhandel. Die Scheinselbstständigkeit des Fahrers gaukelt Freiheit und Selbststimmung vor, bedeutet jedoch eine Reduzierung von Sozialstandards und Arbeitnehmerrechten. Auch der Pflegenotstand ist Thema: Abbie ist Altenpflegerin und wird nicht nach ihren Arbeitsstunden, sondern nach Patienten bezahlt. Der Film zeigt eindrücklich, wie sich prekäre Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit und das (Familien-)Leben auswirken.

Wir laden dazu ein, „Sorry, we missed you“ (auf deutsch) gemeinsam anzuschauen und danach ins Gespräch zu kommen: Wie ist die Situation in Deutschland? Wo finden sich moderne Formen der Ausbeutung und wie gehen wir politisch dagegen vor?

Als SPD-Bundestagsfraktion kämpfen wir für existenzsichernde Arbeit in allen Bereichen. Mit dem „Paketbotenschutzgesetz“ haben wir der Ausbeutung von Paketboten einen Riegel vorgeschoben. Als Corona im Sommer 2020 sämtliche Missstände in der Fleischindustrie offenbart hat, haben wir Werkverträge in diesem Bereich verboten. Doch den Kampf um gute Arbeitsbedingungen müssen wir gemeinsam führen: Politik, Gewerkschaften und Beschäftigte.

Wir freuen uns auf einen spannenden Kino- und Diskussionsabend! Um uns bei diesem wichtigen Thema den Abend etwas zu versüßen, kooperieren wir mit dem Studio Kino in Kiel. Alle Teilnehmenden können sich vorab kostenlos eine Portion Popcorn abholen.

Das Kino (Studio Filmtheater in der Wilhelminenstraße 10 in Kiel) öffnet extra für uns von 16 bis 18 Uhr für die Popcorn-Ausgabe.

Die Zugangsdaten für die Online-Veranstaltung erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung:

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Ihre SPD-Bundestagsfraktion

(Mathias Stein und Gabriele Hiller-Ohm)