Mathias Stein mit Jürgen Dusel auf einem roten Tandem-Fahrrad. Auf dem Foto steht die Schrift: "Mehr Teilhabe im Straßenverkehr. Wie inklusiv ist das Fahrrad?"

Mehr Teilhabe im Straßenverkehr – Wie inklusiv ist das Fahrrad?

Datum/Zeit
03.02.2021
18:00 - 19:30


Als Verkehrspolitiker kämpfe ich für eine solidarische Verkehrswende: Mit guten Ideen und dem politischen Willen können wir es schaffen, unsere Städte lebenswerter zu machen, mehr Menschen selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen und dabei ganz nebenbei das Klima zu schützen.

Eine besondere Rolle nimmt dabei das Fahrrad ein: Radfahren macht Spaß, ist gesund und klimafreundlich. Das Fahrrad ermöglicht vielen Menschen eigenständige Mobilität. So ist es im Vergleich zum Auto ist kostengünstig, man braucht keinen Führerschein und keinen Parkplatz. Es gibt eine breite Produktpalette: E-Bikes, Liegeräder, Tandems oder Dreiräder mit Einkaufskorb für Erwachsene ermöglichen auch Menschen mit Behinderungen sowie besonders jungen oder älteren Menschen das Radfahren. Daher bin ich überzeugt: Das Fahrrad ist ein inklusives Verkehrsmittel.

Doch auf unseren Straßen zeigt sich dies bisher kaum. Man sieht vor allem Menschen mit „normalen“ Fahrrädern durch die Städte flitzen. Die Infrastruktur ist oft wenig einladend für Menschen, die mit ihrem Fahrrad mehr Platz brauchen, unsicher oder langsamer sind als andere Radfahrer*innen.

Was können wir also tun, damit mehr Menschen das Radfahren für sich entdecken? Welche Bedürfnisse können Spezialfahrräder schon jetzt abdecken und welches Potential bieten technische Innovationen noch? Was müssen wir im Straßenverkehr ändern, damit sich mehr Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen sicher auf dem Rad fortbewegen können? Über all diese Fragen möchte ich am 3. Februar um 18 Uhr im Rahmen einer Online-Veranstaltung diskutieren.

Dabei ist natürlich klar: Auch in der Stadt lässt sich nicht jede Strecke mit dem Fahrrad bewältigen. Es wird zudem auch weiterhin Menschen geben, die nicht Rad fahren können oder wollen. Wo hat das Fahrrad als inklusives Verkehrsmittel seine Grenzen? Was sind die wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer selbstbestimmten Mobilität mit einer breiten Auswahl an Verkehrsmitteln auch für Menschen mit Behinderungen?

Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion mit Sylvia Kajdacsy (Koordinatorin Inklusionsbüro Lebenshilfe Schleswig-Holstein e.V.), Dirk Mitzloff (stellvertretender Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen) und Kirsten Hase (Leitung Marketing HASE Bikes). Kommen auch Sie dazu, diskutieren Sie mit und stellen Sie all Ihre Fragen!

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