Bund fördert soziale Einrichtungen im Einsatz gegen den Klimawandel
Kürzlich sind zwei Förderprogramme des Bundesumweltministeriums gestartet: Kommunen, gemeinnützige Vereinigungen sowie Organisationen und Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen sollen dabei unterstützt werden, sich an klimatische Belastungen durch den Klimawandel anzupassen sowie auf Elektromobilität umzusteigen. Bis 2023 stehen insgesamt 350 Millionen Euro zur Verfügung.
Mit der Klimakrise stehen wir vor der größten gesellschaftlichen Herausforderung, die es in den kommenden Jahrzehnten zu bewältigen gilt. Um das Klimaziel 2030 zu erreichen, brauchen wir konsequenten Klimaschutz auf allen Ebenen. Wir wollen, dass die ökologische Modernisierung auch im Gesundheits- und Sozialwesen gelingt. Oft fehlen Pflegeheimen, Kitas oder Krankenhäusern die Fachkräfte und die nötigen Mittel, um sich neben dem anstrengenden Alltag auch auf die Herausforderungen rund um den Klimawandel einzustellen. Daher hat die Bundesregierung zwei Förderprogramme aufgelegt, die soziale Einrichtungen bei der Anpassung an den Klimawandel entlasten und beim Umstieg auf Elektromobilität unterstützen.
Damit Seniorenheime, mobile Pflegedienste oder Kindertagesstätten den Umstieg auf Elektromobilität schaffen, werden im Rahmen des Programms „Sozial & Mobil“ bei der Beschaffung rein batterieelektrischer Neufahrzeuge und dem Ausbau von Ladeinfrastruktur unterstützt. Es gibt zwei Fördermöglichkeiten (Festbetragsfinanzierung oder Anteilsfinanzierung), wobei grundsätzlich die Mehrkosten für ein Elektrofahrzeug im Vergleich zu einem Verbrenner förderfähig sind. Bis 2022 stehen 200 Milliarden Euro zur Verfügung. Als Mitglied des Verkehrsausschusses freut es mich ganz besonders, dass es gelungen ist, dieses Programm aufzulegen. Ich setze mich ein für die solidarische Verkehrswende. Ein wichtiger Baustein ist der Umstieg auf Elektromobilität. Ich bin überzeugt, dass dieses Programm für viele Kieler Einrichtungen eine tolle Möglichkeit bietet.
Das Programm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ trägt der Tatsache Rechnung, dass die Auswirkungen des Klimawandels bisweilen schon jetzt zu spüren sind und in den nächsten Jahren weitere klimatische Belastungen auf uns zukommen könnten. Akteure aus dem Gesundheits- und Sozialwesen werden dabei unterstützt, sich gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen. Es werden umfassende Beratungen für soziale Einrichtungen gefördert, in dessen Rahmen passgenaue Klimaanpassungskonzepte erstellt werden genauso wie bauliche Maßnahmen. Dies können zum Beispiel Dach- und Fassadenbegrünungen sein, schattenspendende Pavillons und Sonnensegel oder auch Trinkbrunnen. Bis zum Jahr 2023 stehen 150 Millionen Euro zur Verfügung
Klimaschutz wird nur gelingen, wenn alle mitmachen. In meinen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern, bei meinen Besuchen in verschiedenen Einrichtungen merke ich immer wieder, dass bei vielen Menschen die Bereitschaft da ist. Doch für Investitionen fehlen oft die finanziellen Kapazitäten. Ich freue mich sehr, dass der Bund im Einsatz gegen den Klimawandel insbesondere sozialen Einrichtungen zur Seite springt!
Weitere Informationen finden Sie hier:
- Programm Sozial & Mobil: Infopapier Sozial und Mobil
- Programm Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen: Infopapier Anpassungen an den Klimawandel