Hintergründe zum Streik am NOK
Die Verhandlungen mit Verdi sind mehr oder weniger durch die beteiligten Bundsministerien abgebrochen worden. Verdi solle erst von ihren Forderungen ablassen, sie passen nicht in die tarifpolitische Landschaft. Im Einzelnen waren dieses folgende Forderungen: Regelungen zur Altersteilzeit, Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, Ausschluss von Leiharbeit & Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden.
Erst wenn Verdi von diesen Forderungen ablässt , wollten die Arbeitgeber weiterverhandeln. Ist dieses bei einem bundesweiten Personalabbau von fast 3000 Stellen maßlos ? Oder soll sich Verdi als Bittsteller den leeren Versprechen des Herrn Ramsauer’s beugen ? Die Ramsauersche Reform bedeutet für den NOK mindestens eine weiteren Personalabbau von 200 Arbeitsplätzen – überwiegend Handwerker_innen sind betroffen.
Momentan werden bürokratische Festungen gebaut – nach dem Motto „Mehr Bürokratie – weniger Wasserstraße!“. Und die Folgen für den NOK? Notreparaturen am NOK werden immer schwieriger. Für die angekündigten Investitionsmaßnahmen wie Grundsanierungen , Verbreiterungen des Kanal fehlt Personal – alles Folgen einer völlig verkorksten Reform der Verwaltung.
Übrigens: Verdi Personalräte waren so flexible Leiharbeit und die Ausweitung vorbeugenden Personalabbaus durch befristete Arbeitsverträge zu dulden- auch mit der Faust in der Tasche – damit der NOK läuft. Die Geduld ist auch bei den Kolleginnen und Kollegen auch mal vorbei.