Rückblick auf die Städtebauförderung der letzten zehn Jahre in Kiel, Altenholz und Kronshagen
Am Samstag, den 11. Mai 2019 wird zum fünften Mal der „Tag der Städtebauförderung“ begangen: In ganz Deutschland finden Aktionen und Veranstaltungen statt, um zu zeigen, wie Städtebauförderung vor Ort mit Leben gefüllt wird.
Ich nutze den Anlass für einen Blick zurück auf das letzte Jahrzehnt Städtebauförderung im Wahlkreis: Die Stadt Kiel wurde in den letzten zehn Jahren im Rahmen der Städtebauförderung des Bundes mit insgesamt 44,4 Millionen Euro für 15 Maßnahmen von Friedrichsort bis Dietrichsdorf gefördert. Allein im Jahr 2018 wurden insgesamt 7,9 Millionen Euro für Maßnahmen in Holtenau, Neumühlen-Dietrichsdorf und an der Kiellinie beschlossen.
Viel interessanter als die Höhe des Förderbetrags ist natürlich, was daraus gemacht wird. Städtebauförderung klingt ja erst mal abstrakt, dabei kann jeder Kieler und jede Kielerin derzeit beobachten, was das bedeutet. So wird die Kieler Innenstadt im Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ mit 4,1 Millionen Euro vom Bund gefördert und dadurch auch der Bau des Kleinen Kiel Kanals ermöglicht. Dass die Holstenbrücke von einer sanierungsbedürftigen Bushaltestelle zu einem echten Aufenthaltsbereich wird, verdanken wir auch der Städtebauförderung. Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis.
Durch die Städtebauförderung soll das Miteinander im Stadtteil verbessert werden. Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ gingen in den letzten zehn Jahren Bundesmittel in Höhe von elf Millionen Euro nach Kiel, wodurch die Stadtteilbüros Ost, Gaarden und Dietrichsdorf mitfinanziert werden. Wir wollen nicht nur Beton, sondern lebendige Quartiere um die Lebensqualität vor Ort zu erhöhen. Mein Büro in Gaarden befindet sich ganz in der Nähe des Stadtteilbüros am Vinetaplatz und so bekomme ich viel mit von der tollen Arbeit, die das Team dort leistet.
Weitere Maßnahmen, die in den letzten zehn Jahren eine Förderung bekommen haben, sind unter anderem Holtenau Ost mit 10,5 Millionen Euro, die Kiellinie/Düsternbrooker Fördehang im Programm „Zukunft Stadtgrün“ mit 3,8 Millionen Euro und der Hörnbereich mit 7,5 Millionen Euro.
Aber nicht nur die Stadt Kiel, auch die beiden Gemeinden Altenholz und Kronshagen profitieren von der Städtebauförderung: Im Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ wird der Ortskern Stift mit 300.000 Euro gefördert, der Ortskern Kronshagen mit knapp 1,3 Millionen Euro.
Bereits seit 1971 gibt es die Städtebauförderung des Bundes. Ich bin überzeugt, dass an diesem Förderinstrument festgehalten werden muss: Wir werden die Förderung in dieser Legislaturperiode weiterentwickeln, um strukturschwache Regionen und die Zusammenarbeit von Kommunen gezielter zu unterstützen. So können wir den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels, der Digitalisierung und den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüchen begegnen.