Girls‘ Day 2018: Mehr Mädchen in die Politik! Anouschka aus Kiel zu Gast im Parlament in Berlin
Wie sieht der Arbeitstag eines Politikers aus? Und was hat Politik eigentlich mit mir zu tun? Diesen Fragen konnte Anouschka Kuschnerus, Schülerin an der Kieler-Gelehrtenschule am bundesweiten Girls‘ Day in Berlin selbst auf den Grund gehen. Der Bundestagsabgeordnete Mathias Stein hatte die Kielerin eingeladen, einen Tag lang in die Bundespolitik hineinzuschnuppern.
Insgesamt 50 Schülerinnen aus der ganzen Bundesrepublik waren zu Gast bei der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin und konnten sich selbst einen Eindruck von diesem vielfältigen Berufsbereich machen. „Der Girls‘ Day leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit von Mädchen und Frauen in der Ausbildung und im Erwerbsleben. Auch in der Politik brauchen wir mehr Frauen. Deshalb beteiligt sich meine Fraktion schon zum vierzehnten Mal am Girls‘ Day. Ich selbst habe das erste Mal eine Schülerin aus meinem Wahlkreis eingeladen, da dies meine erste Wahlperiode ist“, erklärt Mathias Stein. Gern möchte er, dass der Girls‘ Day für Schülerinnen aus seinem Wahlkreis zur Tradition wird.
Anouschka Kuschnerus hat gemeinsam mit den anderen Teilnehmerinnen das Reichstagsgebäude besichtigt und bei einem Planspiel gelernt, wie ein Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht werden kann und wie ein Gesetz im Parlament verabschiedet wird. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich ausgewählt worden bin und habe viele Dinge erlebt, aber auch sehr viel gelernt, wie Politik funktioniert. Für mich war das Politik zum Anfassen“, sagt die Schülerin, die in Kiel dem Jungen Rat angehört.
Die Schülerin der Kieler-Gelehrtenschule hat auch in einer Diskussionsrunde erfahrene Politikerinnen wie Andrea Nahles kennengelernt, die den Mädchen berichteten, welche Qualifikationen notwendig sind, um in der Politik engagiert und erfolgreich zu arbeiten.
Mathias Stein hofft, dass der Girls‘ Day bei vielen Mädchen das Interesse am Berufsfeld Politik weckt. „Vielleicht treffen wir in ein paar Jahren die eine oder andere Teilnehmerin in Berlin wieder – als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder sogar als Politikerin“, sagt der Kieler Bundestagsabgeordnete.