Wir brauchen mehr Wohnraum für junge Menschen

Am 1. August starten viele junge Menschen eine Berufsausbildung. Zum Ausbildungsstart erklären die SPD-Landesvorsitzende und Kieler Landtagsabgeordnete Serpil Midyatli, der Kieler SPD-Bundestagsabgeordnete Mathias Stein und die Kieler Juso-Kreisvorsitzende Lina Klees: „Viele junge Menschen starten am 1. August in die Berufsausbildung. Damit der Traumjob nicht an der fehlenden Infrastruktur scheitert, ist die Politik in der Pflicht, für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen.“Serpil Midyatli ergänzt: „Junge Menschen sollen sich auf ihre Ausbildung konzentrieren können und nicht wochen- oder sogar monatelang nach einer Wohnung suchen müssen. Dem Fachkräftemangel können wir nicht begegnen, wenn man jungen Menschen nicht auch guten Wohnraum anbietet. Der Ausbildungsplatz, die Berufsschule oder die Universität müssen gut erreichbar sein.“

Stein fährt fort: „Damit der Traumjob nicht an der Infrastruktur scheitert, fördert die Bundesregierung in diesem Jahr Wohnheimplätze für Auszubildende und Studierende mit 500 Millionen Euro über das Programm ‚Junges Wohnen‘. Der Bedarf an Azubi-Wohnheimen ist groß. Der Konkurrenzdruck unter den Wohnungssuchenden ist hoch. Das schlägt sich leider auf die Wohnraumpreise nieder – mit dem Förderprogramm wollen wir das jetzt ändern. Damit setzen wir uns aktiv dafür ein, dass neuer und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.“

Mit Blick auf die Landesregierung fügt Midyatli an: „Die Gelder stehen bereit. Das Land Schleswig-Holstein ist nun in der Pflicht, die Fördermittel abzurufen und einen eigenen Beitrag dazu zu leisten, damit schnell neuer Wohnraum für junge Menschen entstehen kann.“

Lina Klees ergänzt: „Der Start einer Ausbildung ist auch der Start in ein unabhängiges Erwachsenenleben. Die große Mehrheit der Azubis will in einer eigenen Wohnung wohnen, doch für die allermeisten ist dieser Wunsch nicht realisierbar. Besonders an Uni-Standorten dürfen Auszubildende nicht hinter den Studierenden zurückstecken müssen. Damit alle jungen Menschen eine passende Wohnung finden können, sollte unser Ziel sein, Leerstände wieder auf einen sozialen Wohnungsmarkt zurückführen und Spekulationen mit Wohneigentum zu bekämpfen.“