Deutschlandticket sorgt für große Entlastung bei Pendlerinnen und Pendlern – Landesregierung in der Pflicht, für Jobticket zu werben

Zum Start des Deutschlandtickets am Montag, 1. Mai 2023 erklären die SPD-Landesvorsitzende Serpil Midyatli und der Kieler SPD-Bundestagsabgeordnete Mathias Stein:

„Die Vorverkaufszahlen des Deutschlandtickets haben bereits gezeigt, dass das Ticket sehr gut angenommen wird. Die intensiven Verhandlungen zwischen Bund und Ländern haben sich also gelohnt. Das Abo ist ein wichtiger Pfeiler unserer Mobilitätswende. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass überall auch die notwendige Infrastruktur zur Verfügung steht“, sagt der stellvertretende verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Mathias Stein. „Das Ticket lohnt sich aber nicht nur für Menschen in Städten mit gutem ÖPNV-Angebot wie in Kiel oder Lübeck. Auch für Menschen aus ländlicheren Regionen mit sehr langen Arbeitswegen von 50, 80 oder 100 Kilometern können sich mit dem Deutschlandticket neue, klimafreundliche Mobilitätsoptionen öffnen, wenn sie nach der Fahrt mit ihrem Auto zum nächstgelegenen Bahnhof den Rest der langen Strecke mit der Bahn zurücklegen.“

Serpil Midyatli, Vorsitzende der SPD Schleswig-Holstein“ fügt hinzu:

„Insbesondere Pendlerinnen und Pendler profitieren von dem Deutschlandticket und können kurzfristig Geld sparen. Es ist gut, wenn Unternehmen die klimafreundliche Mobilität ihrer Mitarbeitenden finanziell unterstützen, indem sie auch das Jobticket anbieten. Doch leider ist nicht allen diese Möglichkeit bekannt! Hier ist die Landesregierung in der Pflicht zu informieren. Daher hoffe ich, dass noch mehr Unternehmen auf den Zug aufspringen und das Jobticket in Kombination mit dem Deutschlandticket anbieten. Das darf die Landesregierung nicht weiter verpennen. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels müssen Unternehmen sich als attraktiver Arbeitgeber auf dem Jobmarkt platzieren – das Deutschlandticket ist so eine Möglichkeit.“

Zum Hintergrund:

Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets startet das Deutschlandticket am 1. Mai 2023. Abonnentinnen und Abonnenten können für 49 Euro bundesweit rund um die Uhr den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Der Vorverkauf war im April gestartet. Nach einer Initiative der Ampel-Koalition hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Ministerpräsident*innen im vergangenen Dezember auf eine Finanzierung des Deutschlandtickets geeinigt. Insgesamt planen Bund und Länder drei Milliarden Euro jährlich ein.

In Schleswig-Holstein kann das Deutschlandticket mit dem Jobticket so kombiniert werden, dass Nutzerinnen und Nutzer bei entsprechendem Arbeitgeberzuschuss für 16,55 Euro bundesweit den öffentlichen Nahverkehr nutzen können.