SPD-Fraktion rettet die Migrationsberatung
Auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion hat die Ampelkoalition im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bei der Beratung zum Etat des Bundesinnenministeriums für 2023 beschlossen, die geplante Kürzung der Mittel für die Migrationsberatung erwachsener Zuwanderer (MBE) zurückzunehmen und den Posten stattdessen um 24 Millionen Euro zu erhöhen. Somit steht für das kommende Jahr die Rekordsumme von 81,5 Mio. Euro zur Verfügung.
„Das sind großartige Nachrichten! Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) kann jetzt ihre wichtige Arbeit auch in Kiel auf hohem Niveau fortsetzen und Menschen bei der Ankunft und Orientierung in Deutschland unterstützen“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Mathias Stein.
„Die Beraterinnen und Berater der Migrationsberatung sind erste wichtige Anlaufstelle für neu Zugewanderte und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite“, weiß die Kieler Landtagsabgeordnete Serpil Midyatli. Wer sich so für Zugewanderte einsetzt, benötigt Planungssicherheit – dies betrifft insbesondere die Beschäftigten der Migrationsberatung. Das ist auch eine Anerkennung ihrer wichtigen Arbeit. „Darüber hinaus dürfen wir nicht unterschätzen, dass durch die Bildungsangebote der MBE auch die Fachkräfte von morgen ausgebildet werden“, ergänzt Midyatli.
„Die AWO Kiel hatte mich kürzlich bei einem Gespräch im Wahlkreis auf die sich abzeichnende Problematik hingewiesen. Ich bin froh, dass wir dies nun im Haushaltsausschuss korrigiert haben. Das Beratungsaufkommen wird in diesem und im nächsten Jahr höher ausfallen, auch weil viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine zu uns geflüchtet sind. Ihnen kann die MBE dabei helfen, sich schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ein eigenständiges Leben aufzubauen. Daher sind die zusätzlichen Mittel für die MBE auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels absolut sinnvoll investiertes Geld“, ist Mathias Stein überzeugt.