Radverkehr: Kiel ist auf dem richtigen Weg
Fast 35 Prozent der Kielerinnen und Kieler bewegen sich am liebsten mit dem Fahrrad fort – dies zeigt eine neue Studie. Bundesweit liegt dieser Wert nur bei rund 22 Prozent.
Nicht nur im Hinblick auf den Klimaschutz ist der hohe Radverkehrsanteil eine tolle Nachricht. Denn jeder, der mit dem Fahrrad fährt, tut auch etwas für die eigene Gesundheit. Und auf kurzen Strecken in der Stadt ist man meist sogar schneller am Ziel als mit dem Auto oder dem Bus. Es ist ein Anliegen sozialdemokratischer Verkehrspolitik, durch einen sicheren Straßenverkehr dafür zu sorgen, dass dies mehr Menschen ermöglicht wird. Denn ich möchte, dass Kinder die Schule eigenständig mit dem Fahrrad erreichen können und auch ältere Menschen sicher mit dem Rad in der Stadt unterwegs sein können.
Ich bin froh, dass ich auch in dieser Wahlperiode für die SPD-Bundestagsfraktion für den Rad- und Fußverkehr und damit für mein Herzensthema zuständig bin. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Bund die Länder und Kommunen weiter durch gezielte Förderprogramme unterstützt. Denn Projekte wie die wunderbare Veloroute 10 sollen erst der Anfang gewesen sein.
Ein besonderes Anliegen ist mir als Verkehrspolitiker die Sicherheit für den Radverkehr zu erhöhen. Dafür müssen wir die Straßenverkehrsordnung reformieren und den Kommunen mehr Spielraum geben – beispielsweise bei der Anordnung von Tempo 30. Mit diesem Wunsch treten häufig Mitglieder aus den Kieler Ortsbeiräten an mich heran. Ich setze mich dafür ein, dass der Bund der Stadt dabei keine Steine in den Weg mehr legt. Denn vor Ort wissen die Menschen am besten, wo es einen ruhigeren Verkehr braucht. Für mehr Tempo 30 habe ich bereits in der vergangenen Wahlperiode geworben. Ich bin froh, dass wir mit Volker Wissing nun einen Verkehrsminister haben, der diesem Thema etwas aufgeschlossen gegenübersteht.