Familie darf kein Armutsrisiko sein
Alle Kinder verdienen die gleichen Chancen im Leben. Jedes Kind soll gut und geborgen aufwachsen können und bestmöglich gefördert werden. In Deutschland gibt es bereits vielfältige Unterstützungsangebote für Kinder und Familien. Dennoch wächst derzeit jedes fünfte Kind in unserem Land in Armut auf. Als Ampel-Koalition planen wir daher einen grundlegenden Wechsel in der Familienförderung: Wir werden eine Kindergrundsicherung einführen. Sie soll das heutige Dickicht an Einzelleistungen ersetzen. Dafür werden wir die bisherigen Unterstützungsleistungen bündeln, automatisiert berechnen und ohne bürokratische Hürden auszahlen. Zudem soll es für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen deutlich mehr Unterstützung geben.
Doch die Verbesserung der finanziellen Situation ist nur ein Baustein, um Kinder besser zu fördern. Als SPD ist uns wichtig, dass bereits die Kleinsten bestmögliche Bildungschancen bekommen und sich im Kontakt mit anderen Kindern entwickeln können. Daher haben wir als SPD im Bundestag bereits in der vergangenen Wahlperiode dafür gesorgt, dass der Bund mit dem „Gute-Kita-Gesetz“ den Bundesländern rund 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Dieses Programm wollen wir fortsetzen.
Doch wichtige Weichen werden auch auf Landesebene gestellt: Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland im Norden, das keine Gebührenfreiheit in Krippen, KiTas und der Kindertagespflege hat. Ändern möchte dies der Kieler Ratsherr Benjamin Walczak. Er kandidiert im Wahlkreis Kiel-Nord für die Landtagswahl und ist überzeugt: „Gute Kinderbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Daher wird sich die SPD Schleswig-Holstein dafür einsetzen, dass die KiTa für Familien schrittweise beitragsfrei wird.“
Benjamin Walczak ist selbst Vater zweier kleiner Kinder und weiß: „Entscheidend für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind für viele Familien nicht die Kita-Gebühren, sondern das Angebot. Daher werden wir uns als SPD auch dafür einsetzen, dass die Betreuungszeiten ausgeweitet werden. Ausreichende Betreuungszeiten und eine hohe Verlässlichkeit sind gerade für Alleinerziehende besonders wichtig. Die Unterstützung von Alleinerziehenden ist im bundesweiten Vergleich ausbaubar, was mir ein großes Anliegen ist.“
Familien müssen aber auch dabei unterstützt werden, wenn sie ältere Angehörige pflegen, findet Benjamin Walczak. In vielen Familien gibt es diesen Wunsch. Das finanziell und organisatorisch stärker zu unterstützen, verbessert das Leben der Älteren und entlastet zugleich den personell ausgedünnten Pflegesektor.
Bei der Förderung von Familien greifen viele Maßnahmen auf unterschiedlichen politischen Ebenen ineinander. Wer Kinderarmut bekämpfen will, braucht einen klaren Plan und muss ihn vom Anfang bis zum Ende denken. Wir sind überzeugt: Die Ampel kann im Bund familienpolitisch viel bewegen – am besten gelingt dies in einem guten Zusammenspiel mit den Bundesländern.