Martin Schulz spricht während einer Videokonferenz

Was ist los in der Welt? Erfolgreiche politische Veranstaltung im Kieler Internet zum Jahresauftakt

Was ist los in der Welt? In dieser Woche diskutierten vier Dutzend Teilnehmer:innen von der Kieler Förde auf meine Einladung mit Martin Schulz, dem neuen Vorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung, außenpolitische Fragen. Martin legte dar, wie wichtig es ist, dass die SPD im Koalitionsvertrag eine neue deutsche Europapolitik durchgesetzt hat, denn eine starke EU ist absolut wichtig für unser Land! Das gilt nicht nur durch die Vorteile der Zusammenarbeit heute, sondern besonders auch für die Zukunft, in der wir nur gemeinsam im internationalen Wettbewerb bestehen können.

Dennoch wird es weiter nötig sein, dass wir auch mit den anderen Staaten vertraglich zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen und Konflikte zu verhindern. Es ist kein Widerspruch, dafür mit den Regierungen Russlands und Chinas zusammenzuarbeiten und zugleich demokratische Bewegungen konstruktiv zu unterstützen, damit sie ihr Land nachhaltig verändern können. Handelsverträge bieten die Chance auf fairen Wettbewerb, der sich nach unseren Standards in Fragen von Arbeitsplatzrechten und Umweltschutz richtet.

Wir waren uns einig darin, dass Corona auch die Diplomatie erschwert. Online ist es eben doch schwieriger, eine persönliche Beziehung aufzubauen und kleinteilig zu fühlen, wo in einer vertrackten Situation ein Kompromiss vielleicht doch möglich sein könnte. Das merke ich auch bei meinen Kontakten in die skandinavischen Parlamente.

Im Laufe des Gesprächs tauchten auch immer wieder Bezüge zu anderen Veranstaltungen auf, die ich bereits organisiert hatte: zur US-Wahl mit Knut Dethlefsen, zur europäischen Asylpolitik mit Lars Castellucci oder zum Einsatz der Bundeswehr mit Niels Annen. Wir haben vereinbart, weitere Fragen bei einem Termin in Kiel vor Ort zu thematisieren, sobald dies wieder möglich ist. Auf so ein Veranstaltungshighlight in meiner nächsten Wahlperiode freue ich mich jetzt schon!

Schon vorher im Januar hatte ich zwei schöne Termine bei Zoom durchführen können.
China scheint die Corona-Lage im Griff zu haben: Es gibt insgesamt kaum Neuinfektionen, in den meisten Städten nur noch wenige Beschränkungen. Doch was ist, wenn neue Fälle auftreten – wird dann ohne Rücksicht auf die Rechte der Menschen reagiert und alles der Bekämpfung des Virus untergeordnet? Wie lebt es sich in dem Land, wo vor gut einem Jahr alles anfing? Welche Beschränkungen gibt es und was steht bei erneuten Ausbrüchen zu erwarten? Wir konnten den Blick über den europäischen Tellerrand wagen und mit René Bormann, dem Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Shanghai, sprechen.

Wie hoch sind die Belastungen durch die Krise für den Sport und was kommt noch auf uns zu? Benötigen wir neue Maßnahmen zur Sicherung unseres vielfältigen Vereinslebens und des Ligabetriebs? Wie und in welchen Schritten kann der Vereinssport nach dem Lockdown wieder durchstarten? Was kann der Bund langfristig für die Sanierung der kommunalen Sportstätten tun? Das diskutierte ich mit Mahmut Özdemir, sportpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, und Kathrin Bockey, sportpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.