Spatenstich für die Oststrecke – bekommt Scheuer den NOK in den Griff?
Gestern fuhr ich mit meinem Lastenrad zur Baustelle in Großkönigsförde, um dem symbolischen Spatenstich des Bundesministers Scheuer für den Ausbau der Oststrecke am Nord-Ostsee-Kanal beizuwohnen.
Bereits 2014 hatte der Deutsche Bundestag dem Bundesverkehrsministerium auf die Sprünge geholfen und die notwendigen Gelder in Höhe von 265 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Und auch damalige anfängliche Versuche des Ministeriums, die Oststrecke zwei Monate später noch einmal auf den Prüfstand zu stellen, hatte der Haushaltsausschuss 2014 unterbunden.
Und dennoch mussten erst sechs Jahre ins Land ziehen, ehe im Januar dieses Jahres die Bauarbeiten endlich begannen.
Die Oststrecke ist nun der Lackmustest für den GDWS-Präsidenten und auch für Bundesminister Scheuer. Ich erwarte vom Ministerium und von der Leitungsebene der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) jetzt ein fehlerfreies Management dieses Projekts. Die Frage bleibt, ob es Scheuer und Witte endlich gelingt, ein zentrales Bauprojekt an einer der Lebensadern der norddeutschen Wirtschaft ohne enorme Kostensteigerungen und Zeitverzögerungen zu realisieren. Das Planungsverfahren ist bereits vorbildlich und im Einklang mit Umweltbelangen abgelaufen, so dass keine Klagen kamen. Wir im Norden brauchen einen modernen Nord-Ostsee-Kanal und dafür ist die Oststrecke zentral.