Open-Air-Kunst in Kiel: Rückblick auf unsere Fahrradführung und Gewinnspiel

Open-Air-Kunst in Kiel: Am vergangenen Samstag „erfuhren“ wir in kleiner Runde gemeinsam mit Dr. Jens Rönnau, Kulturhistoriker und Vorstandsvorsitzender des Vereins Mahnmal Kilian, eine Auswahl an Kunstobjekten im öffentlichen Raum. Los ging es vor meinem Bürgerbüro Dock 1863 in Gaarden. Um auch interessierten Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, eine Teilnahme an der als Fahrradführung geplanten Veranstaltung zu ermöglichen, entschieden wir uns kurzentschlossen, uns an diesem Nachmittag auf Gaarden zu konzentrieren.
Zunächst fuhren wir zum Bahide-Arslan-Platz, der seit 1997 den Namen eines der Opfer des Möllner Brandanschlages vom 23. November 1992 trägt. In seiner Mitte findet sich die Skulptur „Schiffskörper“ des Bildhauers Ben Siebenrock.

Über den Vinetaplatz mit seinem von Hans Kock gestalteten Granitbrunnen und weiteren zum Teil auch in die Fassaden eingearbeiteten Kunstobjekten ging es zu guter Letzt zur Jugendherberge. Dort wartete ein von Fritz During geschaffener Neptun mit Dreizack und kleinem Schiffchen in einer Brunnenanlage auf uns.
Hervorheben möchte ich noch die sogenannte Kieler Socke am Karlstal (Ecke Elisabethstraße). Ernest Igl verstand sein Kunstwerk als Symbol für das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit nach den Erfahrungen von Krieg und Vertreibung. Ein passendes Kunstwerk für Gaarden, einen Stadtteil Kiels, der besonders vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt eine neue Heimat gibt.
Das war wirklich eine kurzweilige kunsthistorische Führung, die gezeigt hat, was der öffentliche Raum Kiels alles an Kunst zu bieten hat – wenn man nur mit offenen Augen durch die Stadt geht. Die Tour hat richtig Lust auf mehr gemacht: Im kommenden Jahr wollen wir unsere Erkundung weiterer Kieler Kunstobjekte mit spannenden Hintergrundinformationen fortsetzen.
Für alle, die mehr erfahren möchten über die Open-Air-Galerie Kiel verlose ich zwei signierte Exemplare von Jens Rönnaus Buch. Sendet dafür einfach bis zum 30.10.2020 eine E-Mail an mathias.stein.wk@bundestag.de. Die Gewinner*innen werden dann per E-Mail benachrichtigt.