Mathias Stein sitzt am Nord-Ostsee-Kanal $ Foto: Olaf Bathke

Erneute Kandidatur für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis Kiel, Altenholz & Kronshagen

Wenn ich mit meinem Fahrrad durch den Wahlkreis fahre – egal ob ich von einem Termin in meinem Wahlkreisbüro komme oder von einer Ortsvereinssitzung – freue ich mich immer über spontane Treffen mit Bürger*innen. Manchmal grüße ich nur ganz freundlich, manchmal steige ich ab und schnacke über die Politik in Berlin oder die großen und kleinen Sorgen des Alltages, um sie mit nach Berlin zu nehmen. Dabei kommt es auch immer wieder zu überraschenden Begegnungen. So traf ich am Ostersonntag früh morgens an der Hörnbrücke zwei obdachlose Männer, denen ich Schoko-Osterhasen überreichte. Sie fanden anerkennende Worte für die Arbeit der SPD, einer von ihnen schenkte mir eine Mini-Flasche mit Kräuterschnaps und wünschte mir viel Glück. Dies führt mir jedes Mal wieder vor Augen, wie unterschiedlich die Perspektiven der Menschen sind, für die wir Politik machen. Ich möchte diese Menschen kennenlernen, ihnen zuhören und eine Stimme geben. Immer ansprechbar und zugewandt – so mache ich seit drei Jahren Politik als Euer Bundestagsabgeordneter.

Für eine solidarische Arbeitswelt

Während der Corona-Pandemie ist besonders deutlich geworden: Die SPD wird gebraucht. Ohne eine sozialdemokratische Regierungsbeteiligung hätte es eine Ausweitung der Kurzarbeiter-Regelung oder einen erleichterten Zugang zur Grundsicherung nicht gegeben. Und wir haben gelernt:

Gerade moderne Arbeitsformen wie „Homeoffice“ oder Arbeit auf Abruf brauchen mehr Schutzrechte und mehr Mitbestimmung. Für mich gehört dazu ein Recht auf Nicht-Erreichbarkeit und eine freie Wahl des Arbeitsortes beim mobilen Arbeiten. Außerdem bin ich überzeugt, dass es neben dem Recht auf Heimarbeit auch das Recht darauf geben muss, auf einen wohnortnahen Arbeitsplatz zurückgreifen zu können. Aber natürlich lässt sich bei weitem nicht jede Arbeit von zu Hause aus erledigen. Corona hat uns gezeigt, dass dies gerade bei systemrelevanten Berufen der Fall ist und diese Arbeit oft auch zu schlecht bezahlt wird. Gerade bei den Themen Tarifbindung und dem Zurückdrängen prekärer Arbeitsverhältnisse braucht es eine starke SPD im Deutschen Bundestag und für mich als langjährigen Gewerkschafter ist und bleibt dies ein wichtiger politischer Schwerpunkt.
Als Kieler liegt mir der Erhalt der Industriearbeitsplätze in meiner Heimatstadt besonders am Herzen. Ich pflege einen intensiven Austausch mit den Gewerkschaften und Betriebsräten und setze mich in Berlin gemeinsam mit den anderen norddeutschen SPD-Abgeordneten dafür ein, dass die maritime Wirtschaft gestärkt wird. Die Bundesregierung hat den Marine-Schiffbau endlich zur Schlüsseltechnologie erklärt – jetzt gilt es dafür zu sorgen, dass die Kieler Werften und ihre Beschäftigten davon profitieren.

Für die solidarische Verkehrswende

Der Einsatz für eine solidarische Verkehrswende hat meine Arbeit als Mitglied im Verkehrsausschuss in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt. Ich bin fahrradpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Experte für alternative Antriebe, etwa wenn es um die Vor- und Nachteile der Wasserstofftechnologie geht. Doch die Verkehrswende haben wir gerade erst angestoßen. Insbesondere im Bereich des Verkehrs stehen wir in der Pflicht, in den nächsten zehn Jahren unseren ökologischen Fußabdruck zu halbieren. Für die Kieler Verkehrswende gab es aus Berlin in den vergangenen drei Jahren bereits mehr als 35 Millionen Euro für innovative Projekte – für die Leihfahrräder der „Sprottenflotte“, für neue Hybrid-Fähren und saubere Elektrobusse. In den nächsten Jahren werde ich mich dafür einsetzen, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur ausgebaut wird, damit sich nicht nur Menschen mit Eigenheim und Parkplatz auf dem Grundstück ein Elektroauto zulegen können. Außerdem steht Kiel mit der Stadtbahn vor einem Großprojekt, für das wir dringend eine großzügige Förderung vom Bund brauchen.

Das Fahrrad ist für mich das Herzstück der solidarischen Verkehrswende. Wir brauchen mehr Fuß- und Radverkehr statt immer mehr Autos mit Verbrennungsmotoren und im Sinne der Verkehrssicherheit einen ruhigeren Verkehr mit mehr Tempo 30. Denn ich sehe es als einen Bestandteil sozialdemokratischer Verkehrspolitik dafür zu sorgen, dass Kinder eigenständig mit dem Rad zur Schule fahren oder sich ältere Menschen sicher durch die Stadt bewegen können.

Mobilität ist soziale Teilhabe, Verkehrspolitik ist Sozialpolitik!

Aber wir müssen weiterdenken: Zu einer modernen Verkehrspolitik gehört für mich die sozialdemokratische Idee, Arbeiten und Wohnen wieder stärker zusammenzubringen, um lange Pendlerstrecken zu vermeiden. Auch die Versorgung mit Waren sollte möglichst quartiersnah erfolgen, um am Ende weniger im Stau zu stehen und mehr Zeit für die Familie zu haben. Mit Mut und Phantasie kann es uns gelingen, unsere Städte lebenswerter zu machen, mehr Menschen bezahlbare Mobilität zu ermöglichen und das Klima zu schützen. Das sozialdemokratische Großprojekt “Solidarische Verkehrswende” möchte ich weiter vorantreiben.

Zuhören, mitnehmen, mehr erreichen

Der direkte Kontakt zu den Menschen und die häufige Präsenz im Wahlkreis bilden für mich die unverzichtbare Basis für meine politische Arbeit. Haustürgespräche, Spaziergänge oder ein Klönschnack am Kiosk gehören genau wie eine Rede vor dem Bundestag zum Handwerkszeug eines Abgeordneten. Mit meinem Bürgerbüro „Dock 1863“ gibt es mitten in Kiel einen Ort, an dem die Bürger*innen jederzeit in Kontakt mit der Bundespolitik kommen und mich oft persönlich antreffen können. Wichtig ist mir dabei, jedem Menschen den gleichen Respekt entgegenzubringen und seine Lebensleistung anzuerkennen.
In den vergangenen Monaten haben wir gesehen, was politisch alles machbar ist – mit Entschlossenheit und einem klaren, gemeinsamen Ziel vor Augen. Dies macht mir Mut, denn es ist klar, dass keine einfachen Zeiten auf uns zukommen. Als Sozialdemokrat werde ich mich in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass wir nicht an den falschen Stellen sparen: weder bei notwendigen Infrastrukturprojekten noch den Sozialausgaben. Und selbstverständlich gilt es weiterhin, die Klimakrise zu bewältigen. Die Corona-Krise hat viele gesellschaftliche Probleme schonungslos offengelegt und uns gezeigt, dass es auf dem Weg zu einer solidarischeren Gesellschaft noch viel zu tun gibt. Jetzt wird es zunächst darum gehen, für neue, fortschrittliche Mehrheiten zu kämpfen: In neuen Koalitionen können wir mehr erreichen – wenn es um eine humane Flüchtlingspolitik, eine zugewandte Sozialpolitik oder konsequenten Klimaschutz geht.

Dafür setze ich mich persönlich ein und bitte um Euer Vertrauen: für die erneute Kandidatur als sozialdemokratischer Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Kiel, Altenholz und Kronshagen.

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