Hinaus zum Weltfrauentag!
Am 8. März hieß es wieder „Hinaus zum Weltfrauentag“! Das habe ich dieses Jahr wörtlich genommen und bin gemeinsam mit den Genoss*innen der Kieler SPD hinaus auf die Straße. Mit im Gepäck hatte ich eine große, rote Plane. Die sogenannte Bodenzeitung (siehe unten) war unterteilt in zwei Parts. Zum einen wollte ich aufzeigen, wie sich die Gleichstellung zwischen Mann und Frau in Deutschland seit dem Jahr 1900 entwickelt hat. Mein Team und ich waren wirklich überrascht über einige Angaben. So durften Frauen bis 1992 nicht einmal nachts zwischen 20 und 6 Uhr arbeiten – „aus sittlichen und gesundheitlichen Gründen“. Auf der anderen Seite hatte ich einige Fragen vorbereitet, die mit einem einfachen „ja“ oder „nein“ beantwortet werden konnten und die Leute etwas zum Nachdenken bringen sollten.
Zunächst standen wir für 1,5 Stunden am Dreiecksplatz und wechselten dann in die Holstenstraße zum Europaplatz. Es ist wirklich ein spannender Tag gewesen und ich konnte mich mit sehr vielen Personen über die Gleichstellung nicht nur in Deutschland, sondern auch europa- oder weltweit austauschen. Es war großartig zu sehen, wie Menschen über die Fragen stolperten, manches mal ins Grübeln kamen, aber auch Lust hatten die kleine Spontanumfrage mitzumachen.
Für mich steht nach diesem Tag fest: Wir sind in Deutschland über die letzten 119 Jahre bereits weit gekommen. Aber besonders in Fragen der Care-Arbeit, also alles was Haushalt, Erziehung und Pflege betrifft, und den Chancen in der Arbeitswelt müssen wir uns als Gesellschaft noch entwickeln, um eine tatsächliche Gleichstellung zu erreichen.
Die Broschüre zum Weltfrauentag als PDF: Download