Pressestatement: WSV stellt die richtigen Weichen für die Zukunft
Welche Antworten hat die WSV auf den Fachkräftemangel? Wie will sie als Arbeitgeber attraktiver und moderner werden? Als Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion fordere ich seit längerem Lösungen für diese Fragen. Nach einem Gespräch mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums und der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt ist jetzt klar: Die WSV macht jetzt endlich die ersten Schritte in die richtige Richtung.
Dass Stellenbesetzungsverfahren in der WSV mit durchschnittlich 1,5 Jahren viel zu lang dauern, sehe ich beispielsweise als ernstes Problem. Wie mir versichert wurde, werden die Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter künftig wieder selbst über zwei Drittel der Stellenbesetzungen entscheiden können – das spart etwa fünf Monate pro Besetzungsverfahren.
Zudem sehe ich enormen Nachholbedarf bei der Art und Weise, wie die WSV um Fachkräfte wirbt. Wir brauchen eine stärkere Präsenz auf einschlägigen Jobmessen und -portalen, einen moderneren, intuitiv bedienbaren Internetauftritt und die Ausweitung des Angebots auch auf Social Media-Formate. Ministerium und WSV haben mir zugesichert, dass sich hier schnell etwas tun wird.
Ein dritter Punkt ist für mich zentral: Wer als Arbeitgeber für junge, gut ausgebildete Menschen attraktiv sein will, muss ihnen berufliche und private Planungssicherheit bieten. Das heißt: Bereits zu Anfang der Ausbildung brauchen Azubis die Zusage der WSV auf unbefristete Übernahme nach erfolgreichem Abschluss und auf Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der WSV. Ich freue mich, dass BMVI und GDWS dies zügig angehen wollen.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Personalrat in der WSV weiß ich, dass manche Reformvorhaben sehr lange dauern und einige sogar im Sande verlaufen. Als zuständiger SPD-Berichterstatter werde ich sehr genau im Blick behalten, ob die angekündigten Verbesserungen zeitnah und im Sinne der Beschäftigten umgesetzt werden.