Bericht meiner Schülerpraktikantin Marzellina Urmersbach über unseren Besuch im Vinetazentrum in Kiel
Foto: Petra Tudor, Mathias Stein, Marzellina Urmersbach und Ulrike Pirwitz (v.l.n.r.)
Heute hatte ich die Chance, mit dem Bundestagsabgeordneten Mathias Stein und seiner Mitarbeiterin Tabea Philipp das Vinetazentrum in Kiel-Gaarden zu besuchen. Die Stadtteilgenossenschaft, in der 16 Mitglieder inbegriffen sind (unter anderem Diakonie, DRK), wurde im Mai 2007 gegründet und dient als eine Art „Auffangnetz“ für Leute, die in Not sind. Das zertifizierte Zentrum setzt seine Schwerpunkte auf Bildung, insbesondere von jungen Müttern, und auf interkulturellen Austausch. Es werden viele Projekte angeboten wie zum Beispiel: Alleinerziehende wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, Beratungen zum Thema Schwangerschaft und häusliche Gewalt sowie die Möglichkeit einen Haupt- oder sogar Realschulabschluss nachzuholen. Die jungen Frauen, die ihren Schulabschluss nachholen, haben die Möglichkeit währenddessen ihr Kind dort betreuen zu lassen.
Das Projekt mit der Nachholung des Schulabschlusses empfinde ich als besonders wirkungsvoll, da nur Bildung langfristig die Situation der Menschen verbessert und alleinerziehende Mütter an Unabhängigkeit gewinnen. Durch dieses große Engagement wurde das Vinetazentrum mit seiner Schulinitiative (genannt U.Sch.i) vom Bundesministerium für Familie, Frauen, Jugend und Senioren in diesem Jahr ausgezeichnet. Das Zentrum hat auch viele Angebote für Kinder und hilft Leuten mit Migrationshintergrund die Sprache besser zu erlernen. Es herrscht dort ein tolles Miteinander und alle versuchen sich gegenseitig zu unterstützen.