Fachgespräch mit der ver.di Bundesfachkommission Bundesverkehrsverwaltung

Am 13. März habe ich mich mit Vertretern der ver.di Bundesfachkommission Bundesverkehrsverwaltung zu den Inhalten des Koalitionsvertrags und zu weiteren aktuellen Herausforderungen im Bereich Bundeswasserstraßen und Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung ausgetauscht. Dieser Gesprächstermin war für mich etwas Besonderes: 2015 bis 2017 war ich Vorsitzender der Bundesfachkommission, kenne dieses Gesprächsformat also aus den vergangenen Jahren aus der ver.di-Perspektive. Deswegen war es mir auch eine ganz persönliche Freude, meine ehemaligen Kollegen im Reichstagsgebäude begrüßen zu dürfen.

Bevor wir in ein gut dreistündiges, konzentriertes Arbeitsgespräch starteten, gab es zur abendlichen Stärkung Kartoffelsuppe und belegte Brötchen. Der inhaltliche Fokus lag auf den Themen Arbeitnehmerrechte, berufliche Perspektiven, Digitalisierung der Arbeitswelt, Fachkräftemangel und dem laufenden Reformprozess in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Wir waren uns einig, dass insbesondere die bisherige Praxis bei (sachgrundlosen) Befristungen wirklich problematisch ist und wir mit Blick auf die nächsten Jahre eine Fachkräfteoffensive für Ingenieure, Techniker und Handwerker brauchen. Dazu gehören natürlich neben gute Arbeitsbedingungen auch Konzepte zum Know-How-Transfer zwischen älteren KollegInnen mit langjähriger Erfahrung und jungen Kräften, die beispielsweise „frisch“ von der Universität in die WSV kommen und ein effizienteres Management.

Nach drei Stunden hatten wir viele wichtige Themenbereiche vertiefend diskutiert und dennoch weiteren Gesprächsbedarf, beispielsweise zur Veränderung der Arbeitswelt durch die einsetzende Digitalisierung oder zur Frage, ob sich die im Koalitionsvertrag geplanten Änderungen bei sachgrundlosen Befristungen positiv oder negativ auf die befristet Beschäftigten in der WSV auswirken. Wir werden unseren Dialog deshalb auch zu diesen Themen fortsetzen.