Mein gestriger Tag begann in Berlin und endete in Kiel

Mein gestriger Tag begann in Berlin und endete in Kiel.
Ich nahm erstmals am Hafenfrühstück teil. Neben einem norddeutschen Frühstück servierte uns Boris Kluge vom Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen einen Vortrag über die Wasserstraßen-Politik in unserem Nachbarland Polen.Die Oder und die Weichsel sollen so ausgebaut werden, dass moderne Binnenschifffahrt möglich ist. Um besser an die europäischen Netze angeschlossen zu werden, hat sich Deutschland verpflichtet den Oder-Havel-Kanal auszubauen.
Die Vertreter der anwesenden Verbände haben den Eindruck, dass seitens des Bundesverkehrsministeriums nicht genug geschieht. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung fehle Personal und die Priorität des Verkehrsministeriums für diese Wasserstraße sei gering. Vielleicht hat ja der geschäftsführende Bundesverkehrsminister – der ja auch noch Landwirtschaftsminister ist – für Belange der Wasserstraße nicht den richtigen Blick.
Ich sorge mich weiter um die personelle Situation der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Bundesweit klagen die Kolleginnen und Kollegen, dass Stellen nicht besetzt werden. Schaue ich in den Entwurf des Bundeshaushalt 2018 entdecke ich, dass über 1200 Stellen nicht besetzt sind. Hier ist der Bundesverkehrsminister gefordert diese Stellen zügig zu besetzen und Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen zielorientiert voranzubringen.

Am Vormittag führte ich noch ein Gespräch mit dem Deutschland-Direktor von Femern A/S Lars Friis Cornett.
Femern A/S will den Tunnel unter den Fehmarnbelt bauen.
Er informierte mich über den Stand der Planungen. Dabei erörterten wir auch die Sorgen der Menschen in dieser Region.

Abends tagte ich dann mit dem Kreisvorstand der Kieler SPD. Wir diskutierten auch leidenschaftlich die Situation in Berlin und bereiteten die Kommunalwahl vor.

Heute habe ich schon MitarbeiterInnen-Gespräche geführt und reise jetzt wieder nach Berlin.